Unsere Geschichte
Du interessierst dich für die Geschichte unserer Gemeinde? Dann bist du hier genau richtig. Herr Gramm stellt hier netterweise zahlreiche Informationen, Fotos, Bilder und Postkarten zur Verfügung, die dir zeigen, wie unsere Region früher aussah. Wir danken Herrn Gramm für die hilfreiche Unterstützung!
Hast du noch ältere Bilder oder Postkarten von Holdorf und Meetzen, die du uns für unsere Homepage zur Verfügung stellen möchtest? Dann schreib uns oder wende dich an unsere Gemeindevertretung.
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Zitat
„Von Lust und Lew, von Mäuhn und Sträben, von Lüd un Land un allerhand.“ (Rudolf Tarnow)
Holdorf und Meetzen sind slawischen Ursprungs und wurden erstmals im Zehntenregister der Bischhöfe von Ratzeburg im Jahre 1230 erwähnt.
Holdorf war ein Slawendorf, denn die Bauern dort entrichteten keinen „Zehnten“ an den Thumbherren zu Zwerin, sondern gaben die sogenannte Biskopnitza: „Ein jeder Wendt, der 22 Ochsen hat, soll geben 2 Scheffel rogken grosser masse, die sie Curiz nennen, und 10 (Groschen) und 1 Top Flachs. Holttorp, heute Holdorf, heißt übersetzt Dorf am Wald.
Ebenso das Dorf Meetzen. Metsen, heute Meetzen, abgeleitet von mezda = Raingrenze. Am Meesen heißt übersetzt: Gewende beim Pflügen. Meetzen wird auch abgeleitet vom altslawischen mec, das heißt Schwert. Im polnischen Vornamen Mieczyslaw ist miecz enthalten – der Schwertträger. Im Plattdeutschen sagt man: Hei schnitt mit´t grot Metz – er ist ein Aufschneider. Wobei das Messer sich vom slawischen mez = Schwert ableitet. Meetzen, Ort des Schwertes, soll vielleicht an eine Schlacht erinnern oder an eine Richtstätte. Ganz in der Nähe wurden 1994 von Jens Parschau und seinen Helfern die Überreste von Kriegern mitsamt ihren Schwertern ausgegraben.
Eine Besiedlung des Gebietes gab es aber schon viel früher. Davon zeugen die Großsteingräber im Hundorfer Wald, die Urnenfelder in Holdorf auf dem Riesenberg und dem Jägerberg bei Meetzen. Zahlreiche Funde aus der Steinzeit und der slawischen Zeit bezeugen das.
Um 1160 begann die deutsche Besiedlung. Dadurch entstand dann das bis heute noch bekannte Dorf und der sogenannte Hof in Holdorf. Im Dorf wohnten wahrscheinlich die Wenden und auf dem Hof die deutschen Siedler. Zu jener Zeit gab es eine klare Trennung dieser beiden Teile, örtlich und auch kirchlich. So ging der Gutsherr von Holdorf in Kirch Grambow zur Kirche und die Bewohner vom Dorf in Gadebusch. Die Meetzener erhielten eine kleine Kapelle.
Beide Orte entwickelten sich zu Gütern, die immer wieder den gleichen Besitzer hatten und somit mehr oder weniger zusammen gehörten.
1808 wurde der Orstteil Steinmannshagen nach der Bauernbefreiung gegründet, und hatte 4 Bauernwirtschaften.